Hast du deinen Überlastungstag bereits erreicht?

 

Warum solltest du diesen Blogartikel lesen?

Du möchtest wissen, was der Weltüberlastungstag mit deinen persönlichen Energiequellen zu tun hat.

Du möchtest herausarbeiten, was deine persönlichen Energiequellen sind und wie du nachhaltig mit ihnen umgehst.

Du möchtest dir bewusst machen, was dir eigentlich Energie zieht.

 

 

Vor einigen Tagen saß ich im Auto und habe seit langer Zeit mal wieder das Radio eingeschaltet. Anscheinend zu einem wirklich guten Zeitpunkt, denn über die Nachrichten wurde genau in diesem Moment verkündet, dass heute (am 29. Juli) der Weltüberlastungstag ist und zwar so früh, wie niemals zu vor. Laut der Organisation Global Footprint Network (www.footprintnetwork.org) haben wir an diesem Tag bereits die natürlichen Ressourcen verbraucht, die uns eigentlich für das ganze Jahr zur Verfügung stehen. Sprich, wir verbrauchen mehr als neu generiert werden kann. Und das bereits schon seit Jahren!

 

Das hat mich wirklich nachdenklich gestimmt und kurz darauf die Frage aufkommen lassen, wie es eigentlich um unsere persönlichen Ressourcen und Energiequellen steht. Wie gehen wir mit diesen um? Bewusst, verschwenderisch, nachhaltig?

 

Vielleicht kennst du das auch; du bist permanent müde und dein Schlafdefizit begleitet dich schon seit Tagen oder gar Wochen. Du bist mehr in Eile und Hektik, als dass du ruhig und fokussiert bist. Du hast mehr negative als positive Gedanken in deinem Kopf. Mehr Zweifel als Überzeugung. Du bist angespannt und fühlst dich wenig frei und gelöst und darüber hinaus musst du wirklich nachdenken, um dich daran erinnern zu können, wann du das letzte Mal aus tiefsten Herzen gelacht hast.

 

 

Hast du deinen persönlichen Überlastungstag also auch schon erreicht?

 

Ich selbst kenne es selbst nur zu gut … zu glauben, dass ich eine unermüdliche Energie in mir trage, meine Quellen wohl nie ausgeschöpft sein werden und selbst, wenn mein Körper mich darauf hinweist: „Mach doch mal langsam. Achte auf dich!“, bin ich oft der Meinung und gar der Überzeugung, dass meine Quellen noch längst nicht ausgeschöpft sind. „Da geht noch was. Und ausruhen kann ich mich auch noch später.“

 

Aber vielleicht hast du auch die Erfahrung gemacht, dass eine punktuelle Überlastung, die ignoriert wird, sehr schnell und leider oft schleichend zu einer konstanten Überlastung führt, welche sich zu einem permanenten Dauerrauschen entwickelt, das dich schwächt. Dieses Dauerrauschen kann sich seelisch wie körperlich äußern. Vielleicht bist du oft gereizt, nicht in deinem Gleichgewicht oder deine Nackenverspannungen sind schon ganz normal geworden.

 

Ich möchte dich mit diesem Blogartikel sensibilisieren hinzuschauen, welche Energiequellen dir zur Verfügung stehen, wie du mit ihnen umgehst und was dir eigentlich Energie entzieht.

 

Denn im Unterschied zum Weltüberlastungstag kannst du nach dem Erreichen deines persönlichen Überlastungstages, sprich, wenn du all deine Energie aufgebraucht hast, nicht einfach weitermachen wie bisher und so tun als wenn es diesen Tag nicht gibt, in der Hoffnung, dass es noch ein paar Jahre gut gehen wird.

 

Frag dich daher doch einmal selbst: Hast du genug Energie, um dich nachhaltig leistungsfähig, ausgeglichen und glücklich zu fühlen? Und wenn nicht, wohin fließt dann all diese Energie, wenn nichts von ihr mehr übrigbleibt, damit du dich wirklich gut fühlst?

 

 

Deine Energiequellen und dein Meer

 

Stell dir einmal das Meer vor in seiner Weite, seiner Tiefe, seiner Kraft und Ruhe. Es ist ein Zentrum voller Energie, welches von Flüssen, die verschiedenen Quellen entspringen, gespeist wird. Manche Quellen sind größer und manche kleiner, und doch erschaffen sie in Summe das Meer. Trocknet eine Quelle aus, so hat dies einen Einfluss auf das Meer, jedoch nimmt man diesen vielleicht nicht direkt wahr. Stellen wir uns vor, nach und nach versiegen mehrere oder sogar alle Quellen. Erst dann würde das tatsächliche Ausmaß sichtbar werden. Das Meer würde nach und nach austrockenen und das Zentrum der Energie erlöschen.

 

Lass uns bei dem Bild des Meeres bleiben und dieses als Sinnbild für dein persönliches Zentrum nehmen, welches dir Energie schenkt für deine Vorhaben, für die schönen Momente in deinem Leben, dem Gefühl von erfüllt und glücklich sein.

 

Mit den nächsten Schritten lade ich dich dazu ein, dir deiner persönlichen Energiequellen bewusst zu werden und zu schauen, wie du dafür sorgen kannst, dass diese dein Zentrum nachhaltig mit der Energie versorgen, die du für dich benötigst.

 

 

Schritt 1: Welche Quellen liefern dir Energie?

 

Schau mal genauer hin: Was gibt dir eigentlich Energie in deinem Leben? Was lässt dich zu Höchstformen auflaufen? Was macht dich auf Dauer leistungsfähig und lässt dich ausgeglichen sein? Was sorgt dafür, dass du dich gut fühlst und glücklich bist?

 

Ist es ausreichend Schlaf, ein gutes Essen und Zeit mit Freunden, Zeit mit deinem Partner, Raum für dich und deine Kreativität, ein schönes Hörbuch oder Zeit zum Lesen, das Meditieren, Zeit in der Natur…

 

Nimm dir ein Blatt Papier zur Hand und liste all deine Quellen auf, die dein Meer, dein Zentrum mit Energie speisen.

 

Und nun nimm die von dir aufgelistete Energiequelle, vielleicht auch nur die für dich wichtigsten, und bewerte sie auf der folgenden Skala:

 

z. B. Zeit zum Meditieren    

 

 

 

Schritt 2: Was lässt deine Quellen versiegen?

 

Und nun horche einmal in dich hinein: Was zieht dir Energie? Was lässt dich unruhig und gestresst sein? Was bringt dich vielleicht sogar auf die Palme und lässt dich die Fassung verlieren? Was tut dir einfach nicht gut und lässt dich weniger glücklich sein?

 

Vielleicht ist es permanenter Schlafmangel, eine spezielle Person, zu viele Termine, zu hohe Erwartungen an dich selbst, kaum Zeit für dich und deine Bedürfnisse, unregelmäßiges Essen und Trinken.

 

Und nun bewerte auch diese Negativenergien auf der Skala:

 

z. B. Kaum Zeit für mich    

 

 

 

Schritt 3: Wie gut gefüllt ist dein Energiezentrum?

 

Spüre noch einmal in dich hinein und frage dich, wie dein Energiezentrum, dein persönliches Meer, im Moment aussieht? Ist es gefüllt mit Energie oder ist dein Meeresspiegel eher niedrig?

 

Meine Gesamtenergie:    

 

 

 

Und nun stell dir einmal vor, deine Gesamtenergie würde um +1 oder vielleicht auch +2 steigen. In der obigen Skala würde der Wert somit von 6 auf 7 oder sogar auf 8 steigen.

 

Dein Zentrum wird kraftvoller und gespeist mit der Energie, welche du dir wünschst und die du benötigst.

  • Woran würdest du das merken?
  • Was wäre dann anders?
  • Was kannst du dafür tun, dass diese positive Veränderung für dich eintritt?
  • Was wäre dir dann möglich?

Definiere nun zwei oder auch drei kleine Schritte, die du umsetzen kannst, damit dein Zentrum zukünftig und vor allem auch nachhaltig, mit etwas mehr Energie versorgt ist, sodass du dich gut und glücklich fühlst, kraftvoll und ausgeglichen.

 

Vielleicht möchtest du dir vornehmen, wieder regelmäßiger zu meditieren, dich mit einem Freund oder einer Freundin verabreden, die du schon länger nicht mehr gesehen hast, dir in aller Ruhe mal wieder ein leckeres Essen zubereiten, ein gutes Buch lesen, regelmäßig spazieren gehen, die Pause auf der Arbeit öfter draußen verbringen, nicht bei jedem Klingeln auf´s Handy schauen. Schaue, was dir guttut und was sich für dich richtig und auch machbar anfühlt.   

 

 

Gehe behutsam mit deinen Energiequellen um, denn sie sind nicht nur limitiert und schenken dir die Energie, die du benötigst, sondern sie lassen dich auch in deiner vollen Kraft erstrahlen. Und das ist wunderschön! Und nachhaltig!

 

Sabrina    

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